Andreas Mirbach - Diplom-Mathematiker

Persönliches:

Am 9. Februar 1975 wurde ich in Dortmund geboren und wuchs zusammen mit meinem jüngeren Bruder Christian in den folgenden Jahren teils in Dortmund, teils in Schwerte/Ruhr auf. Nach der Grundschule besuchte ich neun Jahre lang das Ruhrtal-Gymnasium in Schwerte, in dem ich im Juni 1994 das Abitur mit der Note 1,8 ablegte. Damals hatte ich schon ein großes Interesse an Naturwissenschaften und Sprachen entwickelt, das sich insbesondere in der Wahl meiner Leistungskurse Mathematik und Englisch niederschlug.

Direkt nach der Schulzeit absolvierte ich den 15-monatigen Zivildienst im Marienkrankenhaus in Schwerte. Meine Aufgaben dort reichten von wirtschaftlichen Diensten wie beispielsweise der Belieferung der einzelnen Stationen mit Medikamenten oder von Krankentransporten bis hin zum Dienst im OP-Bereich des Krankenhauses. Dort hatte ich hauptsächlich die ambulanten Patienten zu betreuen, war aber auch mit der Vor- und Nachbereitung von Operationen beschäftigt. Alle diese Tätigkeiten erforderten ein hohes Maß an Verantwortung, die ich gerne und erfolgreich übernommen habe.

Im Oktober 1995 begann ich dann mit meinem Studium am Fachbereich Mathematik und Informatik der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) in Münster. Als Hauptfach hatte ich Mathematik und als Nebenfach Physik gewählt. Diese Wahl begründete sich vorwiegend aufgrund meiner schulischen Interessen. Schnell merkte ich jedoch, dass mich Physik nicht stark genug begeisterte und wählte wegen meines zunehmenden Interesses an wirtschaftlichen Zusammenhängen im dritten Semester das Nebenfach VWL an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der WWU. Schnell konnte ich den zeitlichen Rückstand aufholen und beendete im Januar 1998 mein Grundstudium mit der Gesamtnote gut.

Angeregt durch einen zweiwöchigen Schwedisch-Sommersprachkurs in Lund / Schweden, begann ich nach dem Grundstudium mit der Organisation eines Auslandsjahres, das ich als ERASMUS-Stipendiat des Instituts für Finanzwissenschaft der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät im August 1998 antrat. An der Universität von Stockholm trieb ich mein Studium in Mathematik und VWL voran und lernte gleichzeitig intensiv die schwedische Sprache. Am Ende meines Aufenthaltes absolvierte ich erfolgreich den TISUS-Test, der mir weitreichende Kenntnisse der schwedischen Sprache bescheinigt. Die vielfältigen Kontakte mit Menschen aus aller Welt machen mir bis heute dieses Jahr unersetzlich.

Im Wintersemester 1999/2000 nahm ich das Studium in Münster wieder auf und bereitete mich hauptsächlich auf meine mündlichen Diplomprüfungen in Reiner und in Angewandter Mathematik sowie im Nebenfach VWL vor, die ich im Zeitraum von Februar bis Oktober 2000 allesamt mit der Note sehr gut absolvierte. Gleichzeitig verlagerte sich der Schwerpunkt meines Studiums auf die Reine Mathematik, speziell auf Kryptographie mit elliptischen Kurven.

Nachdem ich Anfang 2001 die Zusage für ein Diplomarbeitsthema in diesem Bereich bekommen hatte, führte ich als Vorbereitung dazu ein Praktikum als Diplomand bei dem IBM-Tochter-Unternehmen IT-Services and Solutions GmbH in Köln durch. Für die Zeit von März bis September 2001 lebte ich in Köln und beschäftigte mich in der Abteilung Security neben einer Datengewinnung für meine Diplomarbeit hauptsächlich mit Public-Key-Infrastrukturen und kryptographischer Hardware. Anknüpfend an dieses Praktikum bearbeitete ich im Anschluss meine Diplomarbeit mit dem Thema Punkte zählen auf elliptischen Kurven: Der Schoof-Elkies-Atkin-Algorithmus, die ich im November 2002 einreichte und für die ich die Note sehr gut erhielt. Zuvor legte ich im September 2002 meine mündliche Diplomprüfung im Schwerpunktfach Kryptographie ebenfalls mit der Note sehr gut ab. Im Januar 2003 bekam ich schließlich mein Diplom in Mathematik mit der Note sehr gut überreicht.

Im Jahre 2003 habe ich mich nochmals intensiv mit meiner Diplomarbeit auseinander gesetzt. Einerseits habe ich den gesamten Text überarbeitet und an vielen Stellen erweitert. Andererseits habe ich ein neues Kapitel über die Kryptographie mit elliptischen Kurven geschrieben, das die erforderlichen Grundlagen sowie alle relevanten Aspekte über Verschlüsselung und digitale Signatur behandelt und zusätzlich Tatsachen über die Sicherheit und die Effizienz der Kryptographie mit elliptischen Kurven beleuchtet. Dieses Buch ist im November 2003 unter dem Titel Elliptische Kurven: Die Bestimmung ihrer Punktezahl und Anwendungen in der Kryptographie mit der ISBN 3-937312-22-6 beim Verlagshaus Monsenstein und Vannerdat in Münster erschienen.

Während des Studiums habe ich am Institut für Wirtschaftsinformatik der WWU von 1999 bis 2002 drei Jahre lang als studentische Hilfskraft gearbeitet. Meine Hauptaufgabe war die eigenständige Leitung von Proseminaren in Mathematik für BWL- und VWL-Studenten. Ich wirkte zusätzlich bei Klausurkorrekturen mit, betreute Sprechstunden für die Studenten und half bei außerordentlichen Veranstaltungen des Institutes aus. Nebenher habe ich zudem von 1996 bis 1998 als freier Mitarbeiter bei dem Marketingunternehmen Kleffmann und Partner in Lüdinghausen gearbeitet. Meine Aufgabe war das selbständige Durchführen von Marktforschungen im süd- und norddeutschen Raum, das das Akquirieren neuer Teilnehmer für Panel-Studien sowie die selbständige Durchführung von längeren Interviews mit Landwirten einschloss. Dazu begab ich mich wiederholt auf mehrtägige Reisen in die entsprechenden Regionen.

Wegen meines Interesses an Sprachen belegte ich ergänzend zu meinem Studium nebenher Veranstaltungen des Sprachenzentrums und des Instituts für Nordische Philologie der Uni Münster und besuchte dabei einen English Debating-Kurs, mehrere Spanischkurse, in denen ich mir Grundkenntnisse der spanischen Sprache und Kultur aneignete sowie vertiefende Veranstaltungen in Schwedisch. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung im Ausland betreute ich Rahmen des Tutorenprogramms des Vereins AEGEE Münster e.V. zudem zwei Semester lang ausländische Studierende an der WWU. Im EDV-Bereich kenne ich mich gut mit den gängigen Betriebssystemen und Anwendungen aus und habe Grundkenntnisse in den Programmiersprachen C, C++ und Java. Zusätzlich habe ich mir im Rahmen meiner Diplomarbeit erweiterte Fähigkeiten in LaTeX erworben. Der Umgang mit dem Internet ist für mich ein selbstverständlicher und alltäglicher Vorgang. In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport, insbesondere laufe ich regelmäßig und fahre im Winter Ski und Snowboard. Nach einem vorübergehenden Wohnsitz in Berlin wohne ich seit November 2003 in Hamburg.

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